Bei der Wirkung des Holunders unterscheidet man einerseits die Blüten und andererseits die reifen schwarzen Beeren im Spätsommer. 

Holunderblüten:

bewährtes Heilmittel gegen Erkältungskrankheiten. Die in den Blüten enthaltenen Flavonoide wirken in Kombination mit dem ätherischen Holunderblütenöl:

• fiebersenkend
• schweißtreibend
• entzündungshemmend
• antibakteriell
• harntreibend

Daher ist ein frisch aufgebrühter Tee aus Holunderblüten eine gute Maßnahme, eine Erkältungskrankheit rasch zu kurieren und eine gute Vorbeugung in der Grippezeit.

Der feine Duft der Blüten ist auch stimmungsaufhellend und deshalb ist sowohl der Saft als auch im Tee vorbeugend bei Depressionen gut einsetzbar.

Holunderbeeren:

Damit die Erkältungsviren Sie gar nicht erst erwischen, können dir die Holunderbeeren helfen, die wir zwischen August und Oktober ernten können. Diese Beeren enthalten reichlich:

• Vitamin C
• Vitamin B2
• Folsäure
• Radikalfänger (Antioxidantien) Anthocyane, die ihnen die blau-schwarze Farbe verleihen. Diese Pflanzenstoffe können die Körperzellwände stabilisieren und sie dadurch vor dem Eindringen von Grippevieren schützen

Holunderbeeren sollte man nicht trocknen sondern frisch verarbeiten

Aus den reifen Beeren lässt sich ebenfalls Saft zubereiten. Durch entsaften, unbedingt abkochen das ist sehr wichtig. Trinkt man täglich davon ein Stamperl, stärkt es das Immunsystem und schützt die Zellen vor freien Radikalen.

Achtung: Rohe Holunderbeeren, Blätter, Rinde oder Wurzel sind durch das in ihnen enthaltene Glykosid Sambunigrin schwach giftig und können zu Bauchkrämpfen und Übelkeit führen. Da die Giftstoffe beim Erhitzen zerstört werden, sollten Sie die Beeren vor dem Verzehr immer abkochen.

Der Name "Holler" wurde abgeleitet von Hölle (auch Frau Holle) und erinnert uns an seine mystische Kraft. Durch die hellen, wunderbar duftenden Blüten verbindet der Holunder die Menschen mit dem Himmlischen und Universellen. Die sich daraus entwickelten schwarzen Beeren deuten auf die dunkle Macht der "Hölle" hin. In früheren Zeiten wuchs bei jedem Haus ein "Hollerbusch", weil er die negativen Energien ins Erdinnere ableitet und transformiert.

Eine Meditation unter einem Holunderstrauch ist sehr empfehlenswert.